Anti-Abschiebe-Industrie, Menschenrechtsfundamentalismus und Ankerzentrum.
Die Wahl Unwort des Jahres gibt es seit 1991 und die Entscheidung wird durch ein Gremium bestehend aus vier Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten getroffen.
Ab 8. November 2018 startet an der Juristischen Fakultät der Ruhruniversität Bochum eine wissenschaftliche Studie zum Thema Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte. Die Studie soll zwei Jahre andauren. In diesem Zusammenhang erfolgt eine anonyme Online-Befragung in deutscher, arabischer, englischer und französischer Sprache von Menschen, die schon einmal von Gewalt durch Polizeibeamte betroffen waren. Weitere Infos hier.
Das Musikstück Erbarme Dich, mein Gott (رُحْماكَ يا الله) aus Bachs Matthäus-Passion bringt die gemeinsame historische Wurzel zwischen dem christlichen Abendland und der muslemischen Welt besonders schön zum Ausdruck. Gesungen auf Arabisch von Fadia El-Hage, eine in Deutschland lebende Künstlerin.
Ein Beitrag zum Thema Koranrezitation auf Deutschlandfunk und u. a. ein Interview mit dem an einer Gesamtschule in Ruhrgebiet arbeitenden marokkanischen Sprachlehrer und Rezitator Herr Rami Ahmed Assid.
Yacouba Sawadogo, ein afrikanischer Bauer aus Burkina Faso, bekommt den diesjährigen alternativen Nobelpreis. Laut Zeit Online hat er für den Sahel mehr getan als alle internationalen Forschungsinstitute und Entwicklungsexperten zusammen.
Weitere Preisträger stammen laut Zeit Online aus Saudiarabien: Der Poet und Arabischprofessor Abdullah al-Hamid, der Rechtsanwalt Walid Abu al-Khair und der Ökonom Mohammed Fahad al-Katani hatten sich für Frauenrechte, Meinungsfreiheit und eine Reform des totalitären Systems eingesetzt.
Alle drei sind zu hohen Haftstrafen verutteilt und sind inhaftiert. Allerdings ohne das große Medienecho, das man im Zuammenhang mit der Türkei kennt.
Ein interessanter Beitrag von Prof. Simanowski über die Einführung digitaler Medien an Schulen: Es kommt darauf an, dass die Digitalisierung der Schule nicht jenseits des didaktisch und pädagogisch Sinnvollen im Interesse der IT-Unternehmen betrieben wird.
Laut IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) können 20 Prozent der Kinder der 4. Jahrgangsstufe in Deutschland nicht sinnerfassend lesen. Im internationalen Vergleich sei Deutschland damit bei der Lesekompetenz seit 2001 von Platz 5 auf Platz 21 abgestiegen. Aufgeschreckt durch dieses Ergebnis starten 25 Promiente eine Online-Petition auf der Plattform Change.org. Am Welttag des Kindes am 20. September sollen die Unterschriften der Bundesbildungsministerin und weiter Verantwortliche übergeben werden.
Durch die Initiative der Regierungspartei La République en Marche verbietet die Nationalversammlung die Nutzung von Smartphones an Grundschulen sowie in der Sekundarstufe I. Linke und Konservative enthielten sich der Stimme. Wie die Pädagogen diesen Verbot praktisch durchsetzen sollen, wird von der Politik nicht beantwortet. Meines Erachtens ist nur eine durch die Lehrkraft beaufsichtigte und geförderte Nutzung von Smartphones eingebettet in das Unterrichtskonzept sinnvoll.